DER ROTTWEILER

 

Herkunft des Rottweilers:

 

 Der Ursprung des Rottweilers geht bis in die Römerzeit zurück.

Die Hunde zogen mit den römischen Legionen über die Alpen, beschützten Menschen und trieben das Vieh. Dennoch gilt Deutschland als das Ursprungsland des heutigen Rottweilers. Es war im Raum Rottweil, wo sich die römischen und die einheimischen Hunde kreuzten und eine neue Rasse, den "ROTTWEILER METZGERHUND" hervorbrachten. Die Metzger züchteten diese Rasse als Hüte-und Treiberhund weiter, der auch als Zughund Verwendung fand. Der Rottweiler Metzgerhund entwickelte sich vor ca. 150 Jahren zu einem der besten Arbeitshunde weltweit. Bei allen Aufgaben zeigte er hervorragende Leistungen. Als Diensthund überzeugt er heute noch bei Polizei und Bundeswehr. Dort ist er als Sprengstoff-, Rauschgift-, Leichen-, Fährten-, und Schutzhund im Einsatz. Nicht zuletzt glänzt der einfühlsame Rottweiler auch als "Helfer auf vier Pfoten" und Therapiehund.

 

 Widerristhöhe Hündinnen:  56 bis 63cm 

Gewicht: 42-48kg

 

Widerristhöhe Rüden: 61 bis 68cm

Gewicht: 48-55kg

 

Alter: 8-10 Jahre

 

Ursprungsland: Deutschland

 

Fell: schwarz mit braunen Abzeichen, kurz und glänzend

 

Der Rottweiler hat einen großen, stämmigen Körperbau, der vor Kraft und Energie strotzt. Hinter seiner kräftigen Gestalt verbergen sich aber nicht nur starke Muskeln, sondern auch Wendigkeit und Ausdauer. Dieser Hund bringt die idealen Voraussetzungen als Diensthund bei der Polizei oder Militär und als Wachhund mit.

Das kurze und glänzende Fell mit Unterwolle ist schwarz mit rotbraunen, klar abgegrenzten Abzeichen, dem sogenannten Brand. Man nennt diese Färbung auch Black and Tan. 

Mit einem Gewicht von bis zu 55kg flößt der Rottweiler wohl jedem Respekt ein. Wichtig ist es, mit dem schweren und selbstsicheren Hund umzugehen. Aufgrund seiner Kraft und oft seines dominanten Wesens ist er nicht ohne weiteres als Anfängerhund geeignet.

 

 

Verhalten und Charakter des Rottweilers:

 

Der Rottweiler ist ein Hund mit herzlichem und gutmütigem Wesen, der sich in der Regel ruhig und selbstsicher präsentiert. Er strotzt aber nun mal vor Kraft, und manchmal merkt er gar nicht was für ein starker Typ er ist. 

Ein Rottweiler ist generell anhänglich, kinderlieb, ausgeglichen und gehorsam. Er gilt als Menschen bezogen, genügsam und anpassungsfähig.

Außerdem ist er nervenfest, selbstsicher und unerschrocken. Er reagiert mit hoher Aufmerksamkeit auf seine Umwelt. Er bewacht Haus und Hof und wird seine Familie bis zum Äußersten verteidigen.

 

Rottweiler als Listenhund:

 

Im Allgemeinen sind Rottweiler nicht gefährlich, so wie viele glauben. Eine konsequente Erziehung, die richtige Beschäftigung und eine gute Sozialisierung sind absolut entscheidend dafür, daß ein Rottweiler zu einem liebevollem Familienbegleiter wird- so wie bei jedem anderen Hund auch.

Dennoch:

Diese Rasse gerät immer wieder in  Verruf: Inkonsequent erzogene oder nicht rassegerecht gehaltene Rottweiler neigen zu aggressivem Verhalten. Deswegen steht diese Rasse in manchen Bundesländern als sogenannter "Listenhund" auf der Rasseliste und darf dort nur unter Auflagen gehalten werden. Erkundigen Sie sich im Vorfeld schon bei Ihrer Gemeinde ob Sie einen Rottweiler halten dürfen, und wenn ja was für Auflagen er erfüllen muss, bevor Sie sich den Hund anschaffen!

 

Erziehung des Rottweilers:

 

Man muss dem Rottweiler bei der Haltung von Anfang an klare Richtlinien setzen, damit er lernt, seine Kraft und sein Temperament zu zügeln. das sollte er schon im Welpenalter lernen. Zum Beispiel, dass er nicht an der Leine ziehen soll. Beginnen Sie also mit der Erziehung frühzeitig.

So muss er schnell lernen, dass er nicht an der Leine ziehen darf und der Mensch die Richtung vorgibt. Wer das versäumt, hat später gegen so viel Kraft keine Chance.

Die Wohnung sollte üppig genug bemessen sein, damit sich der Hund bewegen kann. Ein Garten ist Ideal, denn der Rottweiler möchte auch laufen und sich an der frischen Luft bewegen. Der tägliche Spaziergang ist unumgänglich. Insbesondere Familienhunde benötigen eine geistige Beschäftigung um ausgelastet zu sein.

 

Ernährung des Rottweilers:

 

Um einen Rottweiler angepasst zu füttern, sollte sein Alter, sein Gesundheitszustand und seine Aktivität berücksichtigt werden.

Rottweiler fressen oft sehr gierig, deswegen sollten sie mehrere Mahlzeiten (Welpen mindestens 3-4 Mahlzeiten) und Erwachsene Hunde etwa 2 Mahlzeiten (morgens und abends) erhalten. Ob Nass/ Trockenfutter oder Barf besser geeignet ist, muss jeder Halter selber für sich entscheiden. Sinnvoll ist es immer das Futter vom Züchter zu übernehmen das der Hund gewohnt war.

 

 

 

 

Beliebte Rottweiler Mixe:

 

Mixe mit Rottweiler sind nicht selten. Des Öfteren gibt es bei den Mixen Probleme mit dem Wesen. Die enorme Kraft und Power des Rottweilers trifft bei Mixen zuweilen auf ein nicht dazu passendes Wesen, zum Beispiel was die Reizschwelle angeht. Beim Rottweiler selbst ist es zudem wichtig, dass er über Generationen durch eine seriöse Zucht mit seriöser Sozialisierung begleitet wird.

 

 

 

 

 

                                                                                                                                 Farina von der Colmberger Burg